Bildungsreform: Die wichtigsten Kritikpunkte
Beschreibung
Vorstellungen weit ab von der Realität und kaum umsetzbare Vorgaben – LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern sind momentan mit Reformen konfrontiert, die sich nicht immer als sinnvoll und durchführbar erweisen. Im Ministerium und im Bifie entstehen Reformen, die fern jedes Schulalltages sind. Professionelle Berater zur Unterstützung solcher Beschlüsse gibt es trotzdem kaum. Die zentralen Punkte der Bildungsreform und einhergehende Problematiken lesen Sie nachfolgend:[su_spacer]
1. Unterricht, der jedem Kind gerecht wird
Inklusion lautet dabei das Stichwort – SchülerInnen mit und ohne Behinderung sollen gemeinsam lernen. Viele Eltern sprechen sich aber deutlich für den Erhalt von Sonderschulen aus. Der Grund dafür ist, dass LehrerInnen mit der Aufgabe, Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam zu unterrichten in der Praxis oft allein gelassen werden und besonders Kinder, die zusätzliche Aufmerksamkeit benötigen, nicht richtig gefördert werden.
2. LehrerInnen im Mittelpunkt der Bildungsreform
Die Bildungsreform fordert den Fokus auf Aus- und Weiterbildung von LehrerInnen, denn der Unterricht ist maßgeblich von den Kompetenzen der Lehrkräfte abhängig. Das dies nicht von allen Lehrkräften positiv aufgenommen wird, hat sich bereits für viele Eltern gezeigt. Folge ist dabei leider oft ein enormer Leistungsdruck auf SchülerInnen, nur um positive Testergebnisse zu sichern. Das die eigenen Kompetenzen nun auch auf dem Prüfstand stehen, ist für viele Pädagoginnen und Pädagogen ungewohnt – um mit solchen Situationen umzugehen, sind Fortbildungen unbedingt nötig.
3. Die Neue Mittelschule
Die Abschaffung von Leistungsgruppen ist bei vielen sehr positiv aufgenommen worden, üblich ist es, dass in Hauptfächern, wie Deutsch und Mathematik, zwei Lehrkräfte gleichzeitig eingesetzt werden. Das dies nicht immer unbedingt notwendig ist, aber in manchen Fällen auch zu wenig sein kann, betont die frühere AHS-Direktorin Heidi Schrodt. Stattdessen sollen Schulen individuell über den Einsatz der Pädagoginnen und Pädagogen entscheiden können. Auch die siebenteilige Notenskala, die in der Neuen Mittelschule eingesetzt wird, ist für viele unverständlich und umständlich.
4. Die Zentralmatura
Die Zentralmatura ist seit Monaten in aller Munde – vor allem aufgrund einiger Ungereimtheiten, die die Kompensationsprüfungen und die großen Unterschiede zwischen den Bundesländern betreffen. Für selbstverständlich wird es auch in vielen Schulen erklärt, dass Eltern die Nachhilfe bezahlen. Das Problem ist aber vielmals nicht das Unvermögen der SchülerInnen, sondern dass LehrerInnen ihre Leistung nicht bringen.
5. Mehr Autonomie und besondere Unterstützung für Oberstufengymnasien
Momentan ist es sehr klar geregelt, wann Schulen welchen Unterrichtsstoff zu unterrichten haben. Philipp Kappler von der Schülerunion wünscht sich aber stattdessen mehr Autonomie und die Möglichkeit, Schwerpunkte zu setzen. Besonders in Oberstufengymnasien scheitern viele SchülerInnen an der Maturaprüfung. Der Grund ist, dass besonders viele unterschiedliche Menschen in dieser Schulform zusammentreffen. Aus diesem Grund braucht diese Schulform besondere Unterstützungsmaßnahmen.
Redaktion: Sarah Gaberscik

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Mein Wunschdenken:
1. Fremdsprachen Schwerpunkt schon in den Vor- und Volksschulen
2. Nach der VS Ganztagsschulen als Gesamtschule bis zum 16. Lebensjahr Unterricht bis 16 Uhr hier sollten dann die Hausübungen und die bevorstehenden Schwerpunkte (Tests, Schularbeiten, Prüfungen, etc….) mit Hilfe von Lehrpersonal erarbeitet werden und dabei darf natürlich auch gerne der Sportunterricht, Politische Bildung, Kunst und ähnliches gefördert werden
3. Leistungsüberprüfungen sollten gleich nach Abschluss eines erarbeiteten Kapitels erfolgen, nicht erst nach Monaten oder nur 2 x im Semester (wird zum Teil von manchen Pädagogen schon so ausgeführt)
4. Kürzung der 9 wöchigen Sommerferien (in AT) auf 7 oder 8 Wochen, dafür 1 Woche im Herbst als Herbstferien, dann würde sich die Schulzeit bis zu den Weihnachtsferien nicht so ziehen, auch eine zweite Woche zu den Semesterferien dazu wäre toll
5. Nach Abschluss der Gesamtschule mit 16 Jahren sind die Jugendlichen eher schon so weit sich selbstständig für eine weitere Möglichkeit zu entscheiden wie zum Beispiel eine höhere berufsorientierende Schule, ein normales Realgymnasium oder sind z.B. bereit einen Beruf zu erlernen. Im jetzigen System, kommt mir vor, liegt vieles noch in den Entscheidungen der Eltern
Aber wie schon erwähnt. Wunschdenken:
Weit ab von der Realität und nicht umsetzbar 😩
Ulrike PI LZ Lasst bitte doch endlich wieder die Kinder Kinder sein! schickt sie raus – in die Natur – lasst sie sich schmutzig machen – lasst sie Konflikte mit anderen Kindern ausfechten ! Und stellt sie bitttttte nicht ruhig bei TV und PC!