DIE UNGLAUBLICHE GESCHICHTE DES Whatsapp-Gründers GRÜNDERS JAN KOUM
Beschreibung
Sponsor: Aufklärung auf www.zahnimplantat24.atVom bitterarmen Unruhestifter zum Milliardär: Die unglaubliche Geschichte des Whatsapp-Gründers Jan Koum
Innerhalb kurzer Zeit hat sich Whatsapp zu einer der meist genutzten Apps entwickelt. Für viele Smartphone-Nutzer gehört das Versenden von Nachrichten, Fotos und Videos per Whatsapp inzwischen so sehr zum Alltag wie essen oder Zähne putzen.
Doch anders als Facebook-Gründer Mark Zuckerberg oder Twitter-Chef Jack Dorsey ist Whatsapp-Gründer Jan Koum kaum bekannt. Dabei hat der heutige Milliardär mit Wurzeln aus der Ukraine eine beeindruckende Lebensgeschichte hinter sich.
1976 wurde er in einfachen Verhältnissen in der ehemaligen Sowjetunion geboren. 38 Jahre später machte ihn seine App-Idee und ein Deal mit Facebook zum Multi-Milliardär. Dabei war seine Familie zeitweise sogar auf Lebensmittelmarken angewiesen.
In unserer Bildergalerie findet ihr die unglaubliche Geschichte von Whatsapp, seinem Gründer Jan Koum und was er mit dem Geld aus dem Facebook-Deal gemacht hat.
Vom bitterarmen Unruhestifter zum Milliardär: Die unglaubliche Geschichte des Whatsapp-Gründers Jan Koum
Whatsapp-Gründer Jan Koum soll ein Vermögen von 10,1 Milliarden Dollar (etwa 8,8 Milliarden Euro) besitzen.
1976 wurde Koum nahe Kiew in der damaligen Sowjetunion geboren.
Der heutige Milliardär stammt aus einfachen Verhältnissen.
Über seine Kindheit in einem Städtchen bei Kiew erzählte Koum 2014 dem Magazin „Wired„: „Unsere Schule war in einem katastrophalen Zustand. So befanden sich die Toiletten weit außerhalb des Gebäudes. Selbst bei Minus 20 Grad im Winter mussten wir kleinen Kinder raus ins Freie und über den Parkplatz laufen, wenn wir mal mussten. Die Ukraine selbst war 1984 noch völlig abgeschottet von der Welt. Das war schon eine ganz besondere Erfahrung, dort groß zu werden.“
Als Koum 16 Jahre alt war, beschloss seine Mutter, in die USA auszuwandern.
1991 brach die Sowjetunion auseinander. Koums Mutter wollte dem postkommunistischen Chaos in der Ukraine entfliehen. Ihre erste Station war ein kleines Apartment im kalifornischen Mountain View. Dort lebten Mutter und Sohn zunächst von Sozialhilfe und Essensmarken. Koum wischte aber auch die Böden in einem Supermarkt, um das Einkommen der Familie zu verbessern.
Auf der High School interessierte sich Koum brennend für Computer.
Er besorgte sich alle möglichen gebrauchten Fachbücher, um sie sofort wieder zurückzugeben, nachdem er sie gelesen hatte. Zudem schloss er sich einer Hackergruppe namens „w00w00“ an.
An seiner High School galt Koum als Unruhestifter.
Nach seinem Abschluss schrieb er sich an der San Jose State University ein und begann parallel bei Ernst&Young als Tester von Sicherheitssystemen zu jobben.
Eine Geschichte aus seiner Biografie würde Koum heute wohl lieber vergessen: Die einstweilige Verfügung seiner Ex-Freundin.
Mehrere Monate lang belästigte Koum 1995 seine frühere Freundin. „Ich war irrational und habe mich schlecht benommen, nachdem wir uns getrennt haben“, gestand Koum einmal laut Bloomberg. „Heute schäme ich mich dafür, wie ich mich verhalten habe und sie dazu veranlasste, gerichtlich gegen mich vorzugehen. Das tut mir alles sehr leid.“
Damals lernte er auch Brian Acton kennen, der bei Yahoo arbeitete.
1997 verschaffte Acton Koum dort einen Job, während er noch an der Universität eingeschrieben war. Als ihn Yahoo-Mitgründer David Filo wegen eines Server-Problems mitten in einem Seminar anrief und ihn aufforderte, sofort zu kommen, schmiss er sein Studium. „Ich habe die Uni ohnehin gehasst“, kommentierte Koum dies später laut Forbes.
Als damals ein kanadischer Teenager den Yahoo-Service mit einem Hackerangriff lahmzulegen drohte, bat Koum seine Kumpels von der Hackergruppe um Rat.
Die Zeit war aber auch von privaten Schicksalsschlägen geprägt.
2000 starb Koums Mutter an Krebs. 1997 war bereits sein Vater, der in der Ukraine geblieben war, gestorben. Sein Arbeitskollege und Kumpel Brian Acton stand ihm in dieser schwierigen Zeit bei und ging mit ihm Ski fahren und Fußball spielen.
Neun Jahre blieb Koum bei Yahoo und war am Ende für die gesamte technische Infrastruktur verantwortlich.
Doch die Arbeit frustrierte ihn mehr und mehr.
2007 hatten Acton und er keine Lust mehr.
Beide kündigten ihre Jobs, packten ihre Koffer, reisten ausgiebig durch Südamerika und frönten ihrem Lieblingshobby, Ultimate Frisbee.
Quelle: Forbes
Nach ihrer Rückkehr bewarben sich Acton und Koum um einen Job bei Facebook. Ironie der Geschichte — beide erhielten eine Absage.
Ohne Job und mit viel Freizeit überlegte sich Koum, was er nun machen sollte.
Laut Forbes kaufte er sich Anfang 2009 ein iPhone und erkannte, dass sich mit Apps in dem noch jungen Markt Geld verdienen lässt.
Zusammen mit Freunden kam er auf die Idee, ein Programm zu entwickeln, die es Anwendern ermöglichte, ihren Status laufend zu aktualisieren.
Daraus entstand das Unternehmen Whatsapp, das offiziell an Koums Geburtstag, den 24. Februar 2009, ins Leben gerufen wurde. Im Laufe des folgenden Sommers entwickelten der spätere Mitgründer Acton (im Bild links) und er das Ganze sehr erfolgreich zu einer App zum Versenden von Nachrichten weiter. Sie erkannten das Potenzial, auch Bilder und andere Medien mit der App zu versenden, was damals nur umständlich per MMS möglich war.
Whatsapp’s erstes Büro waren einige gemietete Quadratmeter in einem umgebauten Kaufhaus, das sie sich mit Evernote teilten. Alle Mitarbeiter mussten sich selbst Decken mitbringen, weil es darin ziemlich kühl war. Es gab noch nicht einmal ein Firmenschild.
Acton und Koum folgten der Philosophie: Werbung nervt.
Die Privatsphäre der User war der Firma nach eigenen Angaben ebenfalls wichtig. „Wir wollen so wenig wie möglich von euch wissen“, so Koum: „Wir brauchen weder euren Namen, noch euer Geschlecht … Unser System ist so konzipiert, das Anonymität möglich ist. Weil wir nicht von Werbeeinnahmen abhängig sind, brauchen wir auch keine persönlichen Daten.“
In den ersten Jahren arbeiteten Koum und Acton ohne eigenes Gehalt bei Whatsapp.
Als ab Dezember 2009 das Versenden von Fotos bei Whatsapp möglich wurde, änderten die Gründer den Download von kostenlos auf einen Dollar. Zuvor hatten sie dies gelegentlich getan, damit die App nicht so schnell wuchs. Doch diesmal stieg das Wachstum trotz der Bezahlschranke weiter an.
Whatsapp wurde immer populärer.
Das bemerkte auch Facebook-Chef Mark Zuckerberg, der Koum im Jahr 2012 anrief und sich mit ihm treffen wollte. Beide tranken zwar einen Kaffee zusammen und gingen auch gemeinsam wandern, ein Deal kam aber noch nicht zustande.
Im Februar 2014 war es dann soweit.
Zuckerberg lud Koum zum Essen ein und legte dabei auch ein Angebot auf den Tisch. Dieser dachte ein paar Tage darüber nach und stattete dem Facebook-Gründer dann einen spontanen Gegenbesuch ab. Dabei platzte er ausgerechnet in Zuckerbergs romantisches Valentinstag-Dinner mit Ehefrau Priscilla. Beim Nachtisch mit Erdbeeren und Schokolade kam es zum Deal.
Am Abend vor der Vertragsunterzeichnung blieb Koum lange wach, um mit seinem Team noch einmal jedes Detail zu prüfen.
Auf der Heimfahrt geschah ein Unfall, der ihn beinahe das Leben kostete: Um 2:30 Uhr in der Nacht platzte bei hoher Geschwindigkeit der Reifen.
Tags darauf unterzeichnete Koum trotzdem den Vertrag.
Symbolisch benutzte er dabei die Tür des Sozialamts, das früher einmal für ihn und seine Mutter zuständig war, als Schreibunterlage. Dieses lag übrigens nur ein paar Straßen vom Whatsapp-Hauptquartier in Mountain View entfernt.
Zuckerberg habe ihn damit überzeugt, dass Whatsapp unabhängig bleiben und keine Werbung schalten werde, so Koum.
Sponsor: Aufklärung auf www.zahnimplantat24.atIm Februar 2014 waren Koums Anteile an WhatsApp 6,8 Milliarden Dollar wert.
Koum wurde Mitglied im Aufsichtsrat von Facebook.
Für ein Jahresgehalt von nur einem Dollar — aber Aktienoptionen im Wert von knapp zwei Milliarden Dollar (1,9 Mrd. Euro).
Nach dem Facebook-Deal ließ es das WhatsApp-Team ordentlich krachen und köpfte kistenweise Cristal Champagner.
Igor Solomennikov, WhatsApp Mitarbeiter der ersten Stunde, postete davon auf Instagram Fotos — nur um sie später wieder zu löschen, denn der Flaschenpreis betrug 200 Dollar (189 Euro).
Wenige Tage nach der Vertragsunterzeichnung jetteten Koum and WhatsApp-Mitgründer Brian Acton nach Barcelona zum jährlichen Mobile World Congress, wo sie unter anderem Xavier Trias, den Bürgermeister von Barcelona, trafen.
Auch in Barcelona machten die WhatsApp-Chefs richtig Party. Koum feierte den Deal sowie seinen 38. Geburtstag mit einer riesigen Party im angesagten Boujis-Nachtclub.
Koum gilt als Liebhaber von seltenen Porsche-Oldtimern, die er sammelt. Zudem soll er 2019 ein Haus in Malibu für 100 Millionen Dollar gekauft haben.
Wenige Monate nach dem Deal zeigt sich Koum auch von seiner sozialen Seite und spendete 556 Millionen Dollar an die Silicon Valley Community Foundation.
Ferner machte Koum eine Milliarde Dollar für eine Stiftung locker, die das Open-Source Betriebssystem FreeBSD entwickelte. „Schließlich war es FreeBSD, das mir half, der Armut zu entkommen“, wie er erklärte. „Und einer der Gründe, warum ich bei Yahoo anfangen konnte, war die Tatsache, dass sie damals dieses Betriebssystem, das ich so beherrschte, benutzten.“
Als Facebook 2014 WhatsApp für satte 19 Milliarden Dollar (17,9 Mrd. Euro) übernahm, hatte die App rund 450 Millionen aktive User monatlich.
Heute sind es mehr als zwei Milliarden.
Der Whatsapp-Gründer hat mehrfach öffentlich seine Unterstützung für Donald Trump und seine Abneigung gegenüber Barack Obama kundgetan.
Koum blieb noch einige Jahre Chef von Whatsapp, bis er 2018 sowohl sein Unternehmen als auch den Aufsichtsrat von Facebook verließ.
„Es fast ein Jahrzehnt her, seitdem Brian und ich mit Whatsapp angefangen haben. Es war eine wunderbare Reise mit einigen der tollsten Menschen. Aber es ist Zeit für mich, etwas anderes zu machen“, schrieb Koum am 30. April 2018 auf seinem Facebook-Profil, das er Ende 2018 stilllegte. „Ich verabschiede mich in einer Zeit, in der Menschen Whatsapp auf mehr Wegen nutzen, als ich mir hätte vorstellen können. Das Team ist stärker als jemals zuvor und wird weiterhin Großartiges leisten.“ Er wolle sich nun seiner Porsche-Sammlung und Ultimate Frisbee widmen.
Grund für den Rücktritt soll ein Streit mit Zuckerberg über die Einführung von Werbeanzeigen bei Whatsapp und der Umgang mit Datenschutz gewesen sein.
Auch Mitgründer Acton hatte sich gegen Facebook gestellt und nach Bekanntwerden des Cambridge-Analytica-Skandals dazu aufgerufen, Facebook zu löschen.
Das Thema Werbung bei Whatsapp gibt es schon lange, da sich die App anders kaum zu Geld machen lässt. Bis heute wurde jedoch noch keine eingeführt.
Quellen:
REUTERS/Kevin Lamarque
Whatsapp-Gründer Jan Koum K. Y. Cheng/South China Morning Post via Getty Images
El Taller del Bit/Flikr
Quelle: Wall Street Journal
Quelle: Daily Mail
Quelle: Genius
Quelle: Wired
businessinsider.de/wirtschaft/unglaubliche-geschichte-jan-koum-whatsapp/
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